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Sicherheit im Internet of Things (IoT)

Die Zeiten, in denen nur Computer mit dem Internet verbunden waren, sind lange vorbei. Denn smarte Geräte finden sich mittlerweile überall: Autos, Kühlschränke, Haustüren, Lichtanlagen, Maschinen – immer mehr Objekte werden mit dem Internet verbunden. Während solche, sogenannte IoT-Geräte im Privatbereich das Leben erleichtern sollen, entdecken auch immer mehr Unternehmen das Einsparpotential des Internet of Things. Und so erobern die smarten Geräte auch immer mehr die Arbeitswelt und durchdringen sämtliche Phasen des Produktionsprozesses. Doch genau das bietet Gefahren, denn Geräte, die mit dem Internet verbunden sind, stellen auch für Hacker enormes Potential dar.

Schon seit den Anfängen des IoT war Sicherheit eine seiner größten Schwachstellen. Auf der Seite der Hersteller spielen Geld und Zeit hierbei häufig eine Rolle. In manchen Fällen fehlen schlichtweg das nötige Know-How und die finanziellen Mittel, um smarte Geräte dauerhaft sicher zu halten. Dazu kommt die Komponente Zeit: Verzögerungen bei Markteinführungen werden häufig nicht in Kauf genommen, weshalb eine wirksame Überprüfung von möglichen Sicherheitslücken vernachlässigt wird.

Doch nicht nur der Hersteller, auch das Kaufverhalten der Kunden begünstigt den Mangel an Sicherheit. Denn bei der Anschaffung smarter Geräte stehen für den Endverbraucher in vielen Fällen Funktionalität, Komfortgewinn und Kaufpreis mehr im Vordergrund, als die Sicherheit der Geräte. Doch was kann der Einzelne tun, um sich und seine smarten Geräte im Internet of Things vor Cyberangriffen schützen?

Netzwerksicherheit

Zugegeben: Starke Passwörter sind immer wichtig. Ganz besonders sollten Sie diesen Grundsatz aber bei IoT-Geräten walten lassen. Ein schwaches Passwort macht es für Hacker zum Kinderspiel, sich Kontrolle über ein smartes Gerät zu verschaffen. Leider sind viele smarte Geräte standardmäßig mit Passwörtern ausgestattet. Häufig ändern die Nutzer diese nie. Das bedeutet, dass das Passwort für Ihr Gerät bei Cyberkriminellen möglicherweise bereits bekannt ist.

Indem nicht nur das einzelne Gerät, sondern auch der Rest des Netzwerks mit starken Passwörtern geschützt ist, werden Angriffe noch besser abgewehrt. Auch wenn einem Hacker der Zugriff auf ein Gerät gelingen sollte, sind die anderen Geräte weiterhin geschützt. Besonders wichtig ist das Passwort auf dem Router. Wählen Sie hier ein langes und starkes Passwort aus.

Mit Ihrem Router schützen Sie Ihr gesamtes Netzwerk. Deshalb sollte er zusätzlich aktuell und sicher sein, sowie über eine aktive Firewall verfügen. Denn ist bereits Ihr Router gefährdet, wirkt sich das auf das komplette Netzwerk negativ aus. Ziehen Sie immer in Erwägung: Ihr Router könnte die erste Stelle in Ihrem Netzwerk sein, die angegriffen wird. Um sämtliche Schwachstellen im Netzwerk aufdecken zu können, sollten Sie in jedem Fall eine Endgeräte-Sicherheitslösung installieren.  

Notwendigkeit der Anschaffung überprüfen

Natürlich erscheinen die Vorteile von smarten Geräten immer spannend und attraktiv – besonders wenn Zeit und Geld gespart werden sollen. Doch auch wenn diese Geräte für höhere Effizienz sorgen, sollte man sich immer die Zeit nehmen, sich mit möglichen Risiken auseinanderzusetzen und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass das Gerät nicht zum Einfallstor für Cyberkriminelle wird.

Verantwortungsvolle Hersteller veröffentlichen für Ihre IoT-Geräte Sicherheitsupdates, sobald Schwachstellen entdeckt wurden. Aktualisieren Sie daher regelmäßig Ihre Geräte. Sollte ein Gerät keine Updates enthalten, gilt es sorgsam abzuwägen, welche unerlässlichen Vorteile es im Gegensatz zu möglichen Auswirkungen (auf Ihr Unternehmen) im Fall eines Angriffs bringt. Überlegen Sie sich vor der Anschaffung eines solchen Geräts gut, ob Sie dieses wirklich brauchen.