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Phishing Mails und Fake-Shops erkennen

Weihnachtszeit ist auch Online-Shoppingzeit – nicht nur in Zeiten von Covid-19. Und so wundert es nicht, dass Cyberkriminelle in diesen Tagen ganz besonders ihr Unwesen treiben. Vor allem Phishing-Mails mit Links zu angeblichen Angeboten aber auch mit Spendenaufrufen sind momentan im Umlauf. Dazu kommt eine große Anzahl an Fake-Shops, die mit unglaublichen Preisen das Blaue vom Himmel versprechen. Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten, wie Sie den Überblick behalten und E-Mails und auch Webshops auf Seriosität überprüfen können:

1. Absender-Adresse

Von wem haben Sie die Angebotsmail oder den Spendenaufruf erhalten? Werfen Sie zunächst einen Blick auf den Absender der E-Mail: Ist Ihnen die Domain bekannt oder wirkt bereits der Absender suspekt?

2. Anrede

Wenn Sie schon einmal in einem Online-Shop bestellt haben, bekommen Sie in der Regel E-Mails mit persönlicher Anrede. Beginnt die Mail hingegen mit „Sehr geehrter Herr“, „Sehr geehrte Dame“, „Lieber Freund“ oder Ähnlichem, sollten die Alarmglocken schrillen.

3. Rechtschreibung

Häufig sind Phishing-Mails wie auch Fake-Shops voller Rechtschreibfehler. Treten diese gehäuft auf, ist das oft ein Hinweis darauf, dass hier etwas nicht stimmt.

4. SSL-Verschlüsselung

Die Übertragung von persönlichen Daten und Zahlungsinformationen sollte ausschließlich verschlüsselt erfolgen. In der Adresszeile wird die Verschlüsselung durch ein kleines Vorhängeschloss angezeigt, sowie durch das Kürzel „https“ angezeigt.

5. Zahlungsmodalitäten

Überprüfen Sie auch unbedingt: Wie soll in dem Webshop die Bezahlung erfolgen? Wird ausschließlich eine Zahlungsmethode angeboten und ist diese auch noch Vorkasse, sollten Sie hellhörig werden. Das weist meistens auf Betrug hin.

6. Preise

Auch wenn supergünstige Preise Sie magisch anziehen, sollten Sie immer daran denken, dass auch Händler an ihrem Verkauf etwas verdienen wollen. Aus diesem Grund sind zu niedrige Preise ein weiteres Warnsignal.

7. Gütesiegel

Checken Sie immer, ob der Online-Händler über Gütesiegel wie „Trusted Shops“ oder „EHI Geprüfter Online-Shop“ verfügt. Ein solches Siegel macht ihn vertrauenswürdig, denn um es zu bekommen, müssen sich Händler an strenge Vergaberichtlinien halten.

8. Impressum

Werfen Sie auch einen Blick auf das Impressum. Sind Firmen- und Inhabernamen, Anschrift und Kontaktdaten vollständig aufgeführt? Wenn nicht oder für den Fall, dass das Impressum komplett fehlt, ist der Shop auf alle Fälle als unseriös einzustufen. Reklamation, Kaufrücktritt oder Widerruf müssen dem Kunden so einfach wie möglich gemacht werden.

9. Datenschutzerklärung und AGB

Ebenso wie das Impressum, sollten Sie auch die Datenschutzerklärung und die AGBs überprüfen. Die Veröffentlichung von beidem ist europaweit verpflichtend. Fehlt diese Aufklärung sollten Sie in den Webshop nichts kaufen.

10. Bewertungsplattformen

Last but not least: Was sagen andere User über den Shop? Bewertungsplattformen, Google-Rezensionen, Social Media oder FAQ-Portale können hier Auskunft geben. Wie haben andere Bestell- und Zahlungsabwicklung erlebt? Weil Bewertungen allerdings auch gerne gefakt werden, sollten Sie sich beim Lesen der Rezensionen immer fragen, ob die Erfahrungen für Sie authentisch klingen.